Druckansicht - Donnerstag 16. Dezember 2010
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Detailinformation zum Offziellen Programm

 

 

Gebet mit den Gläubigen bei der Kirche Am Hof

 

Bereits ab 10.00 Uhr beginnt am 7. September auf dem Platz Am Hof als geistliches Vorprogramm ein buntes „Fest des Glaubens" zur Einstimmung auf das Thema des Papstbesuches und die Ankunft des Heiligen Vaters. Diese bunte und schwungvolle Einstimmung wird von zwei Moderatoren gestaltet, die einen breiten Bogen spannen werden: Videoclips, Chorstücke und modernes Liedgut stehen dabei im ständigen Wechsel mit Interviews und kurzen Sequenzen auf der Videowand. Auch die Ankunft des Papstes und die Begrüßung in Wien Schwechat werden auf den Platz live übertragen.

 

Papst Benedikt XVI. kommt am späten Vormittag auf dem Flughafen Wien-Schwechat an. Nach der offiziellen Begrüßung fährt er vom Rennweg aus über den Ring und die Innere Stadt zum Platz Am Hof, wo er gegen 12.45 Uhr eintreffen soll. Nach der Begrüßung am Platz betritt der Heilige Vater die Kirche Am Hof zu einem kurzen Gebet. Anschließend führt sein Weg auf die Altane - den auf den Platz hin ausgerichteten „Balkon" der Kirche. Von dort aus wird er gemeinsam mit den versammelten Gläubigen den „Stationsgottesdienst" feiern.

 

Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen, Papst Benedikt XVI. am 7. September auf dem Platz Am Hof in der Wiener Innenstadt zum Auftakt seines Österreich-Besuchs zu begrüßen und dort mit dem Heiligen Vater gemeinsam zu feiern. Der Feierplatz wird frei zugänglich sein und ist über die Freyung an diesem Tag zu erreichen. Alle Mitfeiernden erhalten Feierhefte und bunte Tücher; Videowände sorgen für eine gute Sicht auf das Geschehen.

 

Die versammelte Feiergemeinde bei der „statio" auf dem Platz Am Hof wird auch ein Abbild des Volkes Gottes in der Erzdiözese Wien sein; deshalb ergeht darüber hinaus eine spezielle Einladung zur Teilnahme an der Begrüßungsfeier an drei Gruppen:

 

- Klerus und die Ordensleute der Erzdiözese Wien, für die auf dem Platz „Am Hof" ein eigener Bereich vorgesehen ist.

 

- Katholiken aus aller Welt, die in mehr als 30 anderssprachigen Gemeinden eine Heimat gefunden haben. Die Kirche Am Hof ist das Herz einer dieser Gemeinden, der kroatischen katholischen Gemeinde. Für alle, die über eine entsprechende Zutrittskarte verfügen, stehen Plätze im Inneren der Kirche zur Verfügung (Anmeldung und weitere Informationen über das Referat für die anderssprachigen Gemeinden der Erzdiözese Wien).

 

- rund 5000 Schülerinnen und Schüler aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, die das Eröffnungslied singen und für die auf dem Platz Am Hof ein eigener Bereich reserviert ist (Anmeldung und weitere Informationen über das kirchliche Schulamt).

 

Nach dem Gottesdienst am Platz beginnt in der Kirche Am Hof die Anbetung des Allerheiligsten. Es ist der Anfang einer österreichweiten Gebetsvigil zur Vorbereitung auf den eigentlichen Anlass und den Höhepunkt des Besuches von Papst Benedikt in Österreich: Die Wallfahrt zum 850-Jahr-Jubiläum von Mariazell. Alle Pfarren in Österreich sind eingeladen, sich dem Gebet in ihrer jeweils eigenen Tradition anzuschließen; zur Unterstützung und als Anregung für die Gestaltung der Gebetsvigil in den Pfarren wird am 21. Juni ein Gebets-Folder präsentiert.

 

 

Stilles Gedenken beim Mahnmal für die österreichischen Opfer der Shoah am Judenplatz

 

Papst Benedikt XVI. wird im Anschluss an die liturgische Eröffnungsfeier zum unmittelbar benachbarten Judenplatz fahren. Dort wird der Papst - gemeinsam mit dem Wiener Oberrabbiner Paul Eisenberg - ein stilles Gedenken vor dem Mahnmal für die österreichischen Opfer der Shoah halten. Der Judenplatz - Ort der ersten Synagoge auf Wiener Boden - fasst die dramatische Geschichte der Juden in der österreichischen Hauptstadt zusammen. Kardinal Schönborn hat 1998 am Gebäude der Volksschule der Erzdiözese Wien am Judenplatz die Anbringung einer Gedenktafel veranlasst, die folgenden Wortlaut hat:

 

"'Kiddusch haShem" heißt 'Heiligung Gottes'. Mit diesem Bewusstsein wählten Juden Wiens in der Synagoge hier am Judenplatz - den Zentrum einer bedeutenden jüdischen Gemeinde - zur Zeit der Verfolgung 1420/21 den Freitod, um einer von ihnen befürchteten Zwangstaufe zu entgehen. Andere, etwa 200, wurden in Erdberg auf dem Scheiterhaufen lebendig verbrannt.

Christliche Prediger dieser Zeit verbreiteten abergläubische judenfeindliche Vorstellungen und hetzten somit gegen die Juden und ihren Glauben. So beeinflusst nahmen Christen in Wien dies widerstandslos hin, billigten es und wurden zu Tätern.

Somit war die Auflösung der Wiener Judenstadt 1421 schon ein drohendes Vorzeichen für das, was europaweit im 20. Jahrhundert während der nationalsozialistischen Zwangsherrschaft geschah.

Päpste des Mittelalters wandten sich erfolglos gegen den judenfeindlichen Aberglauben, und einzelne Gläubige kämpften erfolglos gegen den Rassenhass der Nationalsozialisten. Aber es waren derer viel zu wenige.

Heute bereut die Christenheit ihre Mitschuld an den Judenverfolgungen und erkennt ihr Versagen.

'Heiligung Gottes' kann heute für die Christen nur heißen: Bitte um Vergebung und Hoffnung auf Gottes Heil".

 

 

Pilgerreise nach Mariazell

 

Der 8. September ist das Patroziniumsfest von Mariazell. Seit 850 Jahren pilgern jährlich Hunderttausende in dieses für Mitteleuropa bedeutsame Heiligtum. Papst Benedikt XVI. reiht sich in diese große Schar ein. Nach dem Empfang auf dem Flugfeld wird sich der Heilige Vater mit dem Papamobil zum Festgelände begeben, das ob des „Namenstages der Basilika" rund um diese und den Hauptplatz angelegt ist .

 

Pilger und Pilgerinnen aus allen Pfarrgemeinden Österreichs sowie aus den Nachbarländern Mitteleuropas werden sich in einer Vorfeier auf die gemeinsame Wallfahrt mit dem Nachfolger des Petrus einstimmen. Ab etwa 7.00 Uhr haben sie Gelegenheit, gemeinsam zu singen und zu beten; die Situationen, aus denen sie mit ihren Anliegen nach Mariazell kommen, werden dabei genauso zur Sprache kommen wie die Impulse der internationalen Jugendwallfahrt (12.-15. August).

 

Der Heilige Vater wird mit einer Gruppe von Pilgern die Basilika betreten und vor der Gnadenstatue in Stille beten. In feierlicher Prozession wird die Muttergottes von Mariazell danach auf den Festplatz getragen. Dort wird sie - wie an diesem Tag in Mariazell üblich ohne Festkleid - auf Christus verweisen: auf ihn zu schauen, den Sohn Gottes, ist seit jeher wesentlicher Inhalt des Glaubens.

 

Die Eucharistiefeier mit dem Heiligen Vater, die um10.30 Uhr beginnen wird, ist bewusst als Wallfahrergottesdienst gestaltet: die Vielfalt kirchlicher Musik - neues geistliches Lied, Teile aus der Schubert-Messe und Chorstücke - spiegelt dabei die Buntheit der Kirche in Österreich genauso wider wie auch die Vielfalt derer, die bei der „Magna Mater Austriae", der „Alma Mater Gentium Slavorum" und der „Magna Domina Hungarorum" Zuflucht in ihren Anliegen seit Jahrhunderten suchen. Dies wird auch in den Frauen und Männern deutlich, die in der Liturgie des Festes „Maria Geburt" einen Dienst tun: Ministranten, Lektoren, Fürbittensprecher, Kommunionspender, Diakone, Gabenbringer usw., Kinder, Jugendliche, erwachsene Menschen mit und ohne Behinderung aus Mariazell und anderen Bundesländern werden die Messe genauso mitgestalten wie Chöre aus verschiedenen Bundesländern und Nationen: der „Kernchor" wird von Kindern mitgetragen. Orgelmusik hat genauso ihren Platz wie Blasmusik, die vorher und nachher auf verschiedenen Plätzen spielen wird. Mit dem Heiligen Vater werden neben den österreichischen Bischöfen viele aus den Nachbarländern konzelebrieren. Mit dem Segen am Ende der heiligen Liturgie werden die im März in ganz Österreich gewählten Pfarr­gemeinderäte zeichenhaft zur Mitgestaltung kirchlichen Lebens in ihre Pfarren gesendet. Nach der Festmesse wird die Gnadenstatue über das Festgelände zurück in die Basilika getragen.

 

Das kirchliche Abendgebet, die Vesper, wird um 16:45 Uhr den Abschluss des Feiertages in Mariazell bilden. Zu dieser Vesper sind die Priester, Diakone und Ordensleute aus Österreich sowie die Seminaristen aus den Priester- und den Kleinen Seminarien eingeladen. Die Psalmen und Gesänge werden von der Grazer Choralschola und Ordensleuten sowie Organisten aus verschiedenen Gemeinschaften mitgestaltet. Am Beginn der Feier werden Papst und Mitfeiernde Licht an einer Kerze entzünden, die auf die zur selben Zeit stattfindende Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu verweist. Schließlich wird gegen 18:00 der Heilige Vater Mariazell wieder verlassen und nach Wien zurückkehren.

 

Alle sind eingeladen, mit Papst Benedikt XVI. am 8. September nach Mariazell zu pilgern. Der Zutritt zum Festgelände ist nur mit Zählkarten möglich, die kostenlos in allen Kirchen und Pfarren sowie unter http://www.papstbesuch.at/ bestellt werden können. Gleichzeitig mit der Zählkarte erhält jeder Pilger eine Mitfahrgelegenheit (Bus bzw. Bahn) nach Mariazell und zurück. Die Anreise mit Privat-PKW ist an diesem Tag nicht möglich.

 

 

Sonntagsmesse und Angelus-Gebet auf dem Stephansplatz

 

Am Sonntag, 9. September, feiert Papst Benedikt die Hl. Messe im Stephansdom, die für die Mitfeiernden auch auf den Stephansplatz übertragen wird.

 

Beginnend mit der Laudes um 7.00 Uhr früh gestalten Kirchenchöre aus der Erzdiözese  auf dem Stephansplatz ein Vorprogramm zur Einstimmung auf die Eucharistiefeier mit Papst Benedikt XVI. Der Heilige Vater wird ca. um 9.30 Uhr in der Innenstadt erwartet, wo ihn hunderte Ministrantinnen und Ministranten aus der Erzdiözese bei seiner Ankunft in der Rotenturmstraße und im Hof des Erzbischöflichen Palais begrüßen werden.

 

Unter den Klängen der Pummerin führt die Einzugsprozession über den Stephansplatz in den Stephansdom. Um 10.00 Uhr beginnt das sonntägliche Hochamt, das die Wiener Dommusik musikalisch mit der „Mariazeller Messe" von Joseph Haydn gestalten wird.

 

Nach dem Gottesdienst wird der Heilige Vater um 12.00 Uhr von der Bühne am Stephansplatz aus gemeinsam mit den Gläubigen den Angelus beten, eine kurze Ansprache halten und den Apostolischen Segen erteilen. Im Anschluss beginnt auf dem Stephansplatz ein buntes musikalisches Rahmenprogramm, das sich bis in die Abendstunden fortsetzen wird. Die weiteren offiziellen Programmpunkte des Papstbesuches am Nachmittag können auf der Videowand vor dem Dom mitverfolgt werden. 

 

Die Gläubigen sind herzlich eingeladen, auf dem Stephansplatz die Sonntagsmesse mit Papst Benedikt XVI. mitzufeiern. Der Zugang zum Stephansplatz ist daher grundsätzlich für alle frei. Mehrere Großbildschirme am Stephansplatz, am Stock im Eisen Platz und am Graben werden das Mitfeiern ermöglichen. Auf dem Platz werden auch Feierhefte und Tücher ausgeteilt werden. Etwa 30 Priester und 20 Diakone werden die Heilige Kommunion auf dem Platz austeilen. Chorsänger und Chorsängerinnen aus der Erzdiözese Wien werden mit ihren Familien das gemeinsame Mitbeten und Singen am Platz unterstützen.

 

Dass der Papst auch den Sonntag in Österreich verbringt, ist ein besonderer Anlass, um die „Kultur des Sonntags" in Österreich deutlich zum Ausdruck zu bringen. Die Feiergemeinde im Stephansdom wird daher zu einem Großteil aus Mitgliedern der Dompfarrgemeinde sowie aus Vertreterinnen und Vertretern der „Allianz für den freien Sonntag" bestehen (die Mitfeiernden im Stephansdom benötigen Zutrittskarten).

 

 

Besuch des Stifts Heiligenkreuz

 

Papst Benedikt XVI. besucht am Sonntagnachmittag das Stift Heiligenkreuz, wo er mit dem Konvent des Zisterzienserstifts und den Professoren und Hörern der Päpstlichen Hochschule in der Stiftskirche zusammentreffen wird.

 

Schon ab Vormittag wird zur Einstimmung für die Gläubigen ein Vorprogramm stattfinden. Bis 14.00 Uhr werden stündlich über die Großbildschirme in den Stiftshöfen die Heiligen Messen aus der Stiftskirche übertragen; ab 14.00 Uhr ist ein gesondertes geistliches Programm vorgesehen.

Der Heilige Vater wird um ca. 16.30 im Stift Heiligenkreuz ankommen und in die Abteikirche einziehen, wo er mit den Gläubigen beten wird. Im Rahmen der kurzen liturgischen Feier wird auch eine Ansprache des Heiligen Vaters erwartet. Nach dem Gottesdienst wird Papst Benedikt XVI. den Inneren Stiftshof überqueren und von einem Erker aus auch den Gläubigen im Äußeren Stiftshof den Segen erteilen.

 

Um ca. 17.00 Uhr wird der Heilige Vater das Stift Heiligenkreuz wieder verlassen. Im Anschluss daran ist ein geistliches Programm vorgesehen.

 

Zur Feier mit Papst Benedikt XVI. im Stift Heiligenkreuz sind alle herzlich eingeladen. Der Zutritt zum Festgelände ist jedoch nur mit Zählkarten möglich, die kostenlos im „Papstbüro Stift Heiligenkreuz" sowie über http://www.stift-heiligenkreuz.at/ bestellt werden können.

 

 

Papst Benedikt XVI. als Gast der Republik

 

Der unmittelbare Anlass für den dreitägigen Besuch von Papst Benedikt XVI. in Österreich ist das 850-Jahr-Jubiläum von Mariazell. Der Papst kommt aber zugleich auch als Gast der Republik nach Österreich.

 

Bundespräsident Heinz Fischer wird gemeinsam mit den österreichischen Bischöfen den Papst am 7. September am Flughafen in Wien-Schwechat begrüßen und mit allen protokollarischen Ehren empfangen.

 

Nach der Willkommensfeier und dem Gebet mit den Gläubigen vor der Kirche Am Hof wird Papst Benedikt XVI. am späten Nachmittag mit Bundespräsident Heinz Fischer zu einer persönlichen Unterredung in der Hofburg zusammentreffen. Im Anschluss daran wird der Heilige Vater vor Vertretern der Republik, des öffentlichen Lebens, der Internationalen Organisationen und des Diplomatischen Corps eine programmatische Ansprache halten.

 

Nach der Pilgerreise zum Marienheiligtum in Mariazell am 8. September und dem Sonntagsgottesdienst im Stephansdom sowie dem Besuch im Stift Heiligenkreuz wird Papst Benedikt XVI. am 9. September, voraussichtlich um 17.30 Uhr, im Wiener Konzerthaus eintreffen. Auf Einladung von Bundespräsident Heinz Fischer und Kardinal Christoph Schönborn findet hier eine Begegnung des Heiligen Vaters mit Ehrenamtlichen und freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen statt. Im Sinn der Enzyklika "Deus Caritas Est" richtet sich die Einladung an jene Personen, die im sozial-karitativen Bereich tätig sind. Die Feierstunde wird von einem typisch österreichischen Musikprogramm geprägt sein.

 

Bundespräsident Fischer wird gemeinsam mit den österreichischen Bischöfen Papst
Benedikt XVI. am Sonntagabend in Wien-Schwechat feierlich verabschieden.



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durch die Bischöfe Mitteleuropas anlässlich der "Wallfahrt der Völker" am 22.5.2004

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