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Mariazell: Messe zum Abschluss der Restaurierung

Mariazell, 1.6.07 (KAP) Mit einem Festgottesdienst - einer "Dankmesse für die Spender" - ist am Freitag in Mariazell der Abschluss der Renovierungsarbeiten der Basilika gefeiert worden. Kardinal Christoph Schönborn hob in seiner Predigt die "Leuchtkraft" Mariazells hervor, wo so viele Menschen ein "Heimatrecht der Seele" gefunden hätten.

 

Kein Opfer sei zu viel "damit dieser Ort leuchtet und die Menschen Gott verherrlichen, wenn sie dieses Licht sehen", sagte der Kardinal in der bis auf den letzten Platz gefüllten Basilika. Schönborn wies darauf hin, dass sich bei Maria alle angenommen und niemand verurteilt wisse. Die Menschen würden mit allen Sorgen und Nöten zur Gottesmutter kommen, sie weise den Weg zur "Strahlkraft des Kreuzes".

 

Abt Otto Strohmaier von St. Lambrecht, dem Mutterkloster von Mariazell, bekräftigte die ungebrochene spirituelle Ausstrahlung, die von Mariazell ausgeht, und betonte, dass die Basilika nicht nur renoviert worden sei, sondern dass dabei auch viel Neues entstanden sei. Für die geglückte Renovierung der Basilika dankten Kardinal Schönborn und Abt Strohmaier in besonderer Form dem Superior von Mariazell, P.Karl Schauer, Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad, Vorsitzender des Kuratoriums "Mariazell braucht Ihre Hilfe", und General Karl Majcen, Obmann des "Vereins der Freunde von Mariazell".

 

Konrad sagte, dass im Laufe der vergangenen Jahre nicht nur die Renovierung des Gotteshauses geglückt sei, sondern zugleich auch die Botschaft von Mariazell und das Wallfahrtswesen vielen Menschen wieder näher gebracht werden konnte. Majcen rief alle Mitfeiernden auf, auch nach der Fertigstellung der Renovierung Mariazell die Treue zu halten.

 

P. Schauer schließlich sprach von einer "großen Familie", die alle Spender, große und kleine, umschließe. Allen wolle er danken, so der Superior. Die Renovierungsarbeiten seien zwar so gut wie abgeschlossen; jetzt gehe es um die Vorbereitungen für den Besuch von Papst Benedikt XVI. am 8. September.

 

Konzelebranten des Kardinals waren u.a. der Bischof von Pecs in Ungarn, Mihaly Mayer, der Klosterneuburger Generalabt Bernhard Backovsky und der Abt des Stiftes Rein, Petrus Steigenberger. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst mit der Krönungsmesse in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart; Dirigent war Rudolf Streicher.

 

Briefmarke und Silbermünze

 

Im Vorfeld des Festgottesdienstes wurde vom Vorsitzenden der Österreichischen Post AG, Erich Haas, und dem Generaldirektor der Münze Österreich, Dietmar Spranz, die neue Mariazell-Briefmarke und die Fünf-Euro-Silbermünze präsentiert. Haas und Spranz wiesen darauf hin, dass kein anderes Motiv so oft auf Briefmarken oder Münzen zu sehen sei wie Mariazell. Abt Strohmaier sagte, die Botschaft von Mariazell werde auch durch diese Münzen und Briefmarken die Herzen vieler Menschen erreichen.

 

Die neue Silbermünze in neuneckiger Form zeigt die Hauptfassade der Basilika. Sie ist seit 9. Mai im Umlauf und kann sowohl als einfaches Zahlungsmittel als auch als Sammlerobjekt verwendet werden. Mit 1. Juni wird nun auch die neue Sonderbriefmarke "850 Jahre Mariazell" aufgelegt, die sich am Logo des Papstbesuchs orientiert.

 

Identität Österreichs

 

Kardinal Schönborn sagte im Gespräch mit "Kathpress", dass die vielen verschiedenen Mariazell-Briefmarken der vergangenen Jahre und Jahrzehnte deutlich machten, wie wichtig der steirische Wallfahrtsort für die religiöse und kulturelle Identität Österreichs sei.

 

"Briefmarken sind auch diskrete Glaubensbotschaften, die vielen Menschen Freude und Hoffnung bereiten", so der Kardinal wörtlich, der direkt aus Zagreb, wo die österreichischen Bischöfe mit den kroatischen Bischöfen gemeinsam getagt hatten, nach Mariazell gekommen war. Die heute präsentierte Sondermarke unterscheide sich von bisherigen Marken durch ihre farbenfrohe und jugendliche Art und das sei auch ein Zeichen dafür, dass Mariazell immer ein lebendiger Ort des Glaubens sei, "der Menschen aus allen Schichten und Generationen anzieht".

 

Im Zusammenhang mit der neuen 5-Euro-Gedenkmünze wies der Kardinal darauf hin, dass diese nun als offizielles Zahlungsmittel innerhalb der europäischen Union in Umlauf gebracht wurde und dies zu Recht.

 

Schließlich sei Mariazell eine europäische Adresse, "ein Ort, an dem viele Völker Heimatrecht haben und wo erfahrbar wird, wie auch europäische Einheit in Vielfalt lebbar ist". Er sehe in der neuen Münze vor allem auch eine Referenz an die vielen sogenannten "Kleinspender", die über Jahre hinweg treu für die Basilika gespendet haben, und so einen wesentlichen Beitrag zur Schönheit der Basilika geleistet hätten, sagte Kardinal Schönborn.

 

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Dokumentation des Papstbesuchs erschienen

In der Schriftenreihe "Die Österreichischen Bischöfe" erschien soeben die Dokumentation "Papst Benedikt XVI. in Österreich"

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Papst Benedikt XVI. schreibt an die Leser der Österreichischen Kirchenzeitungen


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