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Welt von heute braucht "Glaubenszeugen"

Graz, 20.7.07 (KAP) Mehr denn je braucht es heute "Glaubenszeugen",
Priester, Ordensleute und Laien, die auf Christus verweisen: Dies
betonte der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari in Mariazell
bei einem Gottesdienst mit den Teilnehmern der internationalen
Konferenz der Augustiner-Chorherren, die im Stift Vorau tagte.
Mariazell sei ein Gnadenort, an dem die mütterliche Liebe Mariens
immer wieder Menschen zu Christus führt und sie zu einem Leben
ermutigt, das den Perspektiven des Evangeliums entspricht.

Im September werde auch Papst Benedikt XVI. als Pilger nach Mariazell
kommen; viele Christen aus Österreich und Mitteleuropa, aber etwa
auch aus der koreanischen Partnerdiözese der Diözese Graz-Seckau
würden dazu erwartet. Das große Glaubensfest stehe unter dem
Leitwort: "Auf Christus schauen". Dass Menschen auf der Suche nach
dem Sinn ihres Lebens und auf der Suche nach geglücktem Zusammenleben
auf Christus schauen, sich an Christus orientieren, sei keine
"weltweite Selbstverständlichkeit", betonte Bischof Kapellari. Auch
in Europa, das seit 2.000 Jahren vom Christentum geprägt ist, sei
Christus vielen Menschen ein Fremder geworden oder geblieben. Deshalb
habe vor drei Jahren, beim Mitteleuropäischen Katholikentag, einer
der Appelle der Bischöfe an die Pilger gelautet, den Menschen
Christus zu zeigen.

Diese Aufgabe komme auch den Augustiner-Chorherren zu, betonte
Bischof Kapellari. Er erinnerte daran, dass die Chorherren dem
geistlichen Erbe des großen nordafrikanischen Bischofs und
Kirchenvaters verpflichtet sind. Augustinus habe "sprachmächtig,
gedankentief und in mystischer Ergriffenheit" über Gott geredet, er
habe aber auch "in vieler Hinsicht Unübertroffenes" über die Kirche
gesagt, "über ihre Heiligkeit und Schönheit, aber auch über ihre
Runzeln und Sünden". In diesem Zusammenhang erinnerte der Grazer
Bischof an das von dem großen Theologen Hans Urs von Balthasar
während des Zweiten Weltkriegs herausgebrachte Buch mit
Augustinus-Texten über die Kirche "Augustinus - Das Antlitz der
Kirche". Balthasars Theologie verweise in Tiefen, die im heutigen
theologischen Betrieb vielfach unerschlossen bleiben, in verstärktem
Maß gelte das vom "Riesenwerk" des Heiligen Augustinus und von der
Literatur der Kirchenväter überhaupt.

 

Chorherren aus aller Welt in Vorau

 

Augustiner-Chorherren aus aller Welt hatten am alljährlichen
internationalen Chorherren-Kongress teilgenommen, der heuer im Stift
Vorau in der Steiermark stattfand. Unter dem Leitwort "Communio et
missio - Gemeinschaft und Sendung" ging es um die Spiritualität des
Ordens in der Welt von heute.

 

Gemeinschaft und Sendung seien "die beiden Säulen" der
Augustiner-Chorherren, wurde bereits in der Einladung zum Kongress
betont. Es gehe um Gemeinschaft im Gebet, im Gottesdienst und im
Leben und um die Bereitschaft, sich zu den Menschen senden zu lassen.
Man sehe sich als "Priestergemeinschaft für den Dienst am Volk
Gottes". Die Internationalität des Kongresses wurde auch in der
sprachlichen Vielfalt hörbar, weil deutsch, englisch, französisch,
italienisch, spanisch usw. gesprochen wurde. Beim Gottesdienst wurde
bewusst auch auf lateinische Elemente zurückgegriffen, um die
Muttersprache der Weltkirche - und des Heiligen Augustinus - hörbar
zu machen.

 

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Dokumentation des Papstbesuchs erschienen

In der Schriftenreihe "Die Österreichischen Bischöfe" erschien soeben die Dokumentation "Papst Benedikt XVI. in Österreich"

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Hier finden Sie alle Zitate der SMS-Aktion im Vorfeld des Papstbesuchs.



Papst Benedikt XVI. schreibt an die Leser der Österreichischen Kirchenzeitungen


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