Die Diözese Feldkirch
Eine grobe Hochrechnung vor wenigen Wochen brachte es auf rund drei Millionen geleistete Stunden im Dienste des Glaubens, der Kirche und vor allem der Menschen, die in der Diözese Feldkirch leben. "Es gibt kaum ein größeres Geschenk, als eine Stunde Lebenszeit", ist der Generalvikar der Diözese Feldkirch, Dr. Benno Elbs überzeugt und die Wirklichkeit gibt ihm Recht. Das kirchliche Leben in Vorarlberg schlägt sich in vielen Stunden pro Jahr nieder: Allein die Caritas verzeichnet 614.000 Arbeitsstunden, dazu kommen rund 215.000 Stunden, die ehrenamtlich im Dienste des Menschen geleistet werden. Macht man sich bewusst, dass mehr als 300.000 Stunden ‚nur' gesungen wird, wird die enorme Strahlkraft der Kirchenchöre und der Kirchenmusik in Vorarlberg. Zwei Bildungshäuser bieten ein dichtes Jahresprogramm, 35.000 Wallfahrtsstunden bedeuten reges Interesse an den lokalen Wallfahrtsorten (Basilika in Rankweil, Bregenzer Gebhardsberg oder in Maria Bildstein). Die Diözese Feldkirch unterstützt zahlreiche Sozial- und Seelsorgeprogramme, unter anderem die Telefonseelsorge (mit 13.000 geleisteten Stunden) oder das Kriseninterventionsteam, das zur Stelle ist, wenn Katastrophen Menschen an den Rand ihrer Existenz oder in extreme psychische Notsituationen bringen.
Geprägt wird die pastorale Arbeit besonders durch rund 140 Priester in Vorarlberg. Ihre Arbeit schlägt mit mehr als 260.000 Seelsorgestunden in der gottesdienstlichen Verkündigung und geistlichen Begleitung zu Buche. Der Einsatz der Pastoralassistenten/innen erbringt rund 60.000 Seelsorgestunden und nicht zuletzt mit ehrenamtlich geleisteten Stunden hilfreicher Laienmitarbeit: 74.000 Stunden in den Gottesdiensten, 56.000 Stunden in der Jugendarbeit, 42.600 Stunden bei Aktionen wie den Sternsingern, ungezählten Stunden in der Vorbereitung auf die Erstkommunion und die Firmungen im "Ländle", wie Vorarlberg, gerne tituliert wird.
Dieses "3-Millionen-Stunden-Portrait" der Vorarlberger Kirche skizziert ihre zentrale Aufgabe, die sie in der Seelsorge und der Begleitung der Menschen auf ihrer Suche nach Gott und einem sinnerfüllten Leben erfüllen möchte. An den Brennpunkten dieses Lebens - der Geburt, dem Heran- und Hineinwachsen in die Gemeinde, bei markanten Schritten im Leben und schließlich am Lebensende - werden entscheidende Fragen wach und kirchliche Präsenz ist gerade in diesen Stunden von hoher Bedeutsamkeit.